Notfall
Presse
Ergotherapeutin
Andrea Hövel
Telefon: +49 2372 908-8851
E-Mail: andrea.hoevel@lkhemer.de
Ziel der Ergotherapie ist es, die aktive Teilhabe des Patienten im Alltag und in der Freizeit zu ermöglichen. Der ganzheitliche Behandlungsansatz in der Ergotherapie bewirkt größtmögliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit des Patienten und dadurch eine Steigerung der Lebensqualität. Durch gezielte und individuell angepasste Behandlungskonzepte und Therapien werden motorische, psychische und kognitive Funktionen und Fähigkeiten verbessert und wiederhergestellt.
In einem Erstgespräch erfolgen u.a. kognitive Assessments wie z. B. MMST und Uhrentest, aber auch die Gemütslage und die Handkraft werden ermittelt, um mit dem Patienten Ziele der ergotherapeutischen Behandlung festzulegen, welche im Therapieverlauf individuell angepasst werden können.
Die Behandlungen in der Ergotherapie werden in Einzel- und / oder Gruppentherapie angeboten und beinhalten folgende Schwerpunkte:
Ist der Patient in seiner Mobilität, Transferfähigkeit, in Kraft und Ausdauer, im Bewegungsausmaß oder der Koordination eingeschränkt, dann werden in der Ergotherapie durch z.B. Gehschulung mit / ohne Hilfsmittel, Transferschulung, Training von Fein- und Grobmotorik, Sturzprophylaxe, körper- und bewegungswahrnehmungsfördernde Behandlungen und funktionelle Bewegungstherapie die Einschränkungen behoben oder verbessert.
In der sensomotorisch-perzeptiven Therapie werden unter anderem Körperwahrnehmung, Sinnes- und Bewegungswahrnehmung und Sensibilität durch z.B. Sensibilitätstraining, Training von Fein- und Grobmotorik und Wahrnehmungstraining gezielt geschult.
Beeinträchtigungen des Bewusstseins, der Stimmungslage, der psychischen Energie, der Krankheitsbewältigung oder des Antriebs werden z.B. durch Wahrnehmungsschulung, Selbsthilfetraining, kognitives Training, Entspannungstechniken und Farb- und Lichttherapie verbessert.
Bestehen Störungen z.B. in der Orientierung, Aufmerksamkeit, Konzentration oder im Kurz- oder Langzeitgedächtnis wird ein kognitives Training absolviert, um die Störungen zu vermindern und die Selbstständigkeit des Patienten zu erhöhen.
Wenn die Selbstständigkeit des Patienten in der Selbstversorgung eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht ist, werden z.B. das An- und Auskleiden, Nahrungszubereitung / -aufnahme, Toilettennutzung, Nutzung von Hilfsmitteln usw. gezielt trainiert und ggf. angepasst.
Benötigt der Patient ein Hilfsmittel, um seine Selbsthilfefähigkeit zu erhalten, wiederzuerlangen oder zu steigern, wird in der Ergotherapie mit dem Patienten ein entsprechendes Hilfsmittel erprobt und / oder vorgestellt und bei Bedarf angepasst und angefordert.
Um den Therapieerfolg auch im häuslichen Umfeld langfristig zu sichern, sind Gespräche mit den Angehörigen des Patienten, Sanitätshäusern und Pflegediensten und auch mit ambulanten Therapiepraxen ein weiterer Schwerpunkt der Ergotherapie.
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